Von der Kanufarm zu den „Dexterrindern“

Die Kanufarm liegt ein wenig abseits im Herzen der Mecklenburgischen Kleinseenplatte – ca. 5 Kilometer südlich von Wesenberg. Begrüßt wurden wir hier von Erich, der uns gleich zum Start einen kleinen Einblick in die Geschichte der Farm, bzw. Des Geländes gab. Einst stand hier ein Geflügel-Betrieb – der wohl eine „unschöne“ Geschichte hat. Was das genau bedeuten sollte, haben wir leider nicht wirklich verstanden… Egal. Jetzt ist es auf jeden Fall schön hier.

Die Kanufarm habe ich in diesem Video ein wenig näher vorgestellt

Wir genossen ein paar wirklich ruhige Tage auf der Farm, wir ihr sehen konntet.

Am Donnerstag starteten wir dann zum Strandbad Lychen.

Ursprünglich wollten wir hier auch 4 Nächte bis Montag bleiben, doch weder der Platz (wobei unser Platz gut war – es geht eher um das Preis/Leistungsverhältnis), noch das Strandbad / der Lychen See, oder das Wetter stellten hierfür wirklich gute Bedingungen, so dass wir beschlossen, nach 2 Nächten auf den (auch wirklich ruhigen) Stadtparkplatz „zentrumsnah“ umzuziehen. So konnten wir uns beim „schwarzen Netto“ auch noch gleich mit ein wenig Wein versorgen.

Ich hatte eine Paketankündigung mit zwei neuen Rollei Cube 9s Kameras und ich wusste natürlich nicht genau, wann sie bei der Packstation ankommen würden, so dass wir warten mussten.

Die beiden neuen Kameras ersetzen meine Insta360 GO2 an der Scheibe und die Insta360 one X2 an Kathleens Tür (oberhalb am Alkoven). Halterungen sind auf jeden Fall jetzt „satt“ rund ums Auto…

Um 16 Uhr entschlossen wir dann auf dem für Wohnmobile zugelassenen Stadtparkplatz über Nacht zu bleiben und lösten ein 24h Ticket für 7 Euro. Ganz ehrlich, Lychen….: So wird´s gemacht! Warum schaffen es nicht mehr Städte/Kommunen solche Plätze einzurichten. Es gibt hier 3 speziell für Womos ausgewiesene Plätze, die man für 7€ 24h nutzen kann. Keine Infrastruktur, aber ruhig, nah am Ortskern, etc…Die meisten Plätze in den Städten sind aus meiner Sicht übertrieben. Kleine moderne Campingplätze mit allem „pipapo“ entstehen da und verursachen natürlich immense Kosten, so dass man dort für eine Nacht zwischen 25-35€ berappen muss.. Nichts von dem dort nutzen wir….Wir brauchen keine Fasssauna, oder den Brötchenservice – ich brauche einen Stellplatz! Wenn dann noch irgendwo – meinetwegen ein paar Straßen weiter – bei der örtlichen Kläranlage (bspw. Friedeburg) eine Entsorgungsstelle mit Frischwasser ist, sind wir zufrieden….Aber nein – es muss ja unbedingt ein Städteranking von „TOPPlätzen“ sein…

In diesem Sinne sind wir dann am Sonntag in Richtung Schwedt/Oder weiter gefahren und haben auf halber Strecke beim „bonUM gustUM“ halt gemacht. Dieser Regionalladen bietet Manufakturwaren und Lebensmittel aus der Region in hochwertigster Qualität an. Als Landvergnügen Nutzer kann man hier wieder eine Nacht idyllisch stehen und das taten wir dann auch. Auch hier werde ich wieder ein Video produzieren – gedreht habe ich viel. Just wait ….

Am nächsten Morgen fuhren wir dann nach Mönkebude. Wir hatten eigentlich im Februar hier reservieren wollen, aber das konnte man nicht. Wir sollten doch – wenn es soweit wäre – kurz vorher beim Hafenmeister anrufen. Das taten wir also am Morgen und bekamen eine – eher ungenaue – Auskunft… Auf jeden Fall sollten wir mal losfahren, man würde uns schon „irgendwo unterbekommen“. Das ist auf jeden Fall die Aussage, die ich hören möchte, wenn ich 2 Stunden vor Ankunft irgendwo anrufe…. Lohnt sich dann die Anreise – wenn man „irgendwo“ zwischengestellt wird??? Hm.

Wir ließen es drauf ankommen. Ich wollte auf jeden Fall am Dienstag, der als „verregnet“ angekündigt war, den Tag mit einer Stromversorgung den Tag nutzen, um das Video der Kanufarm zu produzieren.

Als wir ankamen, war der Platz wirklich recht voll, aber wir konnten noch einen recht großzügigen Platz auf der Wiese kurz vom Strand „beziehen“. Kathleen machte sich auch direkt auf den Weg zum Strand und wollte unbedingt „ein paar Bahnen“ ziehen… Sie kam aber nach einer halben Stunde eher enttäuscht zurück. Der Strand sei zwar super schön, das Wasser aber eher „dreckig“ (wie in der Nordsee…;-)) und ewig flach….

Zum Abendessen gönnten wir uns einen kurzen Gang zur „Strandhalle – Aristo“ ganz unter dem Motto:

„Der Weg zum Griechen immer lohnt – auch wenn er etwas weiter wohnt“

(aus „Zwei sind nicht zu bremsen“ Spencer&Hill)

Das „Aristo“ war wirklich gut – die Bewertungen waren nicht so „prall“, wir können das nicht bestätigen – waren 100% zufrieden und bewerten auch dementsprechend!

Am Dienstag setzte ich mich dann an den MAC und produzierte das Kanufarm Video. Es regnete allerdings nicht – so gingen wir erneut zum Aristo. Allerdings wollten wir diesmal „nur einen Wein und einen Cocktail“ trinken. Erst gegen späten Nachmittag / frühen Abend kam Wind und eine halbe Stunde Regen.

Heute Morgen sind wir dann langsam gestartet und machten uns auf den Weg zum „Dexterhof am Sandberg„. Gefunden haben wir den Hof wieder im Landvergnügen. Sehr cool, wir konnten digital reservieren und meldeten unsere Ankunft für ca. 13 Uhr an. Das klappte auch super, obwohl wir vorher in Ueckermünde noch ein wenig einkaufen und tanken waren.

Normalerweise hat der Hofladen heute gar nicht geöffnet, jedoch öffnete uns Mareike Hensel die Türen zu ihrem kleinen (aber sehr feinen) Hofladen und wir konnten eine Salami und Grillwürste vom Dexterrind, ein paar Stricksocken (von Oma gestrickt), ein Mango-Zucchini Chutney und zwei „Jäckle und Heidi“-Eis einkaufen. Mega!

Sie gab uns auch den Tipp, bei der Töpferei „Peene Potts“ vorbeizuschauen. Mal sehen, das ist nur ein kleiner Umweg – den es sich sicher lohnt – vor der Anfahrt auf die Insel Usedom.

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