
Die Nacht in Hof war ganz ok. Ab 6 Uhr wurde es durch vorbeifahrende LKW und PKW lauter – aber das war eigentlich auch egal, da unser Boiler ab 0630 Uhr das Duschwasser bereit hält. Unser Ziel – für eine kurze Stippvisite gegen Mittag – sollte Bayreuth sein.



Leider war ein Großteil der Innenstadt nicht sichtbar, da viel gebaut wurde. Die Mittagszeit sorgte mit vollen Aussenbereichen vor den Cafés und Restaurants dafür, dass wir uns nicht wohlfühlten und in Richtung „Hofgarten“ flüchteten. Das schöne Wetter hatte sich noch nicht gänzlich durchgesetzt, so dass die großzügige Gartenanlage auch nicht wirklich überzeugte. Aber so hatten wir einen Eindruck der mondänen Stadt.

Für den Abend hatten wir uns wieder einen abgelegenen Waldparkplatz am Startpunkt für den „Archäologischen Wanderweg“ in Speikern ausgesucht. Als wir ankamen, standen noch 2 Autos von Hundebesitzern dort.




Diese verließen nach dem letzten großen Regenschauer eine halbe Stunde später den Platz und wir packten unseren Gasgrill aus. Gegen Abend verzog sich die Bewölkung – dies sorgte jedoch dafür, dass es sich über Nacht auf 10 Grad abkühlte….
Heute morgen verzog sich der leichte Nebel schnell und wir starteten nach dem Frühstück zum „archäologischen“ Wandern. Der wirklich gut ausgebaute Weg ist in mehrere Abschnitte eingeteilt und auch ohne Wander-App toll zu erkunden. Wir entschlossen uns aufgrund der anfänglichen steilen Etappen, den kleinen ca. 6km langen Teilabschnitt zu gehen.





Gegen frühen Mittag verließen wir den Platz und machten uns in Richtung „Romantische Straße“ auf. In Donauwörth wollen wir uns in die Straße einfädeln und schauen, wie voll es wohl sein wird.
Bei der Planung fiel uns auf dem Weg dorthin die Kreisstadt „Weißenburg“ auf, die eine kleine, aber feine Alt-/Innenstadt, eine vollständig erhaltene Stadtmauer und einen kostenlosen, stadtnahen Stellplatz vor einer der beiden Stadttore zu bieten hat.



Dort angekommen (die Schnellstrasse dorthin war ausgebaut wie eine Autobahn, toll!) suchten wir uns etwas abseits einen Platz und packten die Solarzellen aufs Dach. Ich wollte alle 230V Geräte, wie z.B. meinen E-Scooter und Rasierer über den Inverter laden und musste jedoch – durch die lose Bewölkung gaben die Platten nur 2-4 Ampere her – die Brennstoffzelle zum zweiten Mal auf dieser Reise einschalten.
Bei unserem starken Stromhunger durch den Inverter (Kaffeekapselmaschine, Fön, digitales Spielzeug,…) reichen tatsächlich 2 Stunden Fahren mit einer Ladung von ca. 18 Ampere pro Stunde nicht aus. Hm…Das ist zwar blöd, aber wenn man ca. 50 Amperestunden am Tag verbrät, dann sind 36 Ah „Nachfüllung“ zu wenig. Ich werde mich mal mit einem Ladebooster beschäftigen. Horst (Köster´s Hof/Usedom), wenn du das liest – hattest du nicht so einen Ladebooster? Kann man das empfehlen? Lohnt sich die Anschaffung?
Falls jemand dazu eine Meinung hat – und / oder auf die Frage antworte möchte – klicke hier:
Ähm…ja..zurück zum Text – wir machten uns ein Mittagessen und nach einer kurzen Mittagspause liefen wir die kurze Strecke in die niedlige Innenstadt. Da es hier alles andere als voll war, nutzten wir die kleine Ansammlung an namhaften Textilhäusern, um uns für die nahende Hitzewelle zu wappnen und kauften ein paar Shirts.


Zurück beim Expeditionsmobil freuten wir uns über die Nachmittagssonne und planten grob den weiteren Reiseverlauf. Wir wollen auf jeden Fall noch ein paar Winzer anfahren, damit wir in den nächsten Tagen – an denen es so heiß wird – nicht nur auf Festplätzen ohne Schatten stehen (Auch wenn dies ein tolles Angebot der Städte ist!)
Dann doch lieber zwischen Rebstöcken 🍇.