In der Nacht von Sonntag auf Montag kamen wir gegen 0030 Uhr auf dem Bade-Parkplatz am Seddiner See an. Ein weiteres Reisemobil stand dort und wir stellten uns (anders als viele andere…) in gebührendem Abstand in die andere Ecke des Parkplatzes. Die Nacht war super ruhig, jedoch wurden wir um 5 Uhr vom ersten Linienbus geweckt, der seine Haltestelle ausgerecht 10 Meter neben unserem AlkovenFenster haben musste. Wir folgten unserer Morgenroutine und gingen vor unserer 2. Reiseetappe mit Cindy durch den angrenzenden „Findlingsgarten“.
Im Nachbarort machten wir noch schnell ein paar Besorgungen und setzten uns in Bewegung in Richtung A10 Berliner Ring.
Es folgte die A12 (Autobahn der Freiheit- Offizieller Name!) in Richtung Frankfurt/Oder. Hier machte uns allerdings ein Schild darauf aufmerksam, dass der Abschnitt mit dem Grenzübergang voll gesperrt ist. Ich hatte mich schon über die schrägen Routenvorschläge unserer Navigationssoftware gewundert..
So mussten wir durch Frankfurt/Oder – ein 45minütiger Umweg, der aber irgendwie auch spannend war. An der Grenze gab es nur stichpunktartige Kontrollen und ein Testzelt. Auf der polnischen Seite (Slubice) standen wieder 2 Beamte der Straz Granicza – es passierte aber nichts.. Wobei – doch: Innerhalb von wenigen Sekunden nach Überfahrt der Brücke über die Oder setzte bei mir Urlaubsfeeling ein. Ein echte Erleichterung…Egal wie lange wir jetzt brauchen würden, egal, ob wir nun über die Autobahn oder durch 20 verschlafene Dörfer fahren würden, es wäre unbedeutend, da wir Urlaub hatten. Frei nach dem Lied.
vor uns liegt der Sommer…und unendlich Zeit…
Bosse „Der Sommer“
Die Fahrt durch etliche polnische Dörfer ging easy und wir freuten uns wieder hier zu sein. Das Gefühl war wieder so leicht, wie im Sommer 2015.
Irgendwann fuhren wir nach einer kleinen Pause auf die A2, denn wir wollten ja noch knapp 300km in Richtung Lodz zurücklegen.

Nach etlichen unterschiedlichen Mautstationen (es gibt mehrere Konzessionäre in Polen und dementsprechend „noch“ kein enheitliches Mautsystem) verließen wir nach 430 Tageskilometern die A2 und fuhren durch zwei niedliche kleine Ortschaften zu unserem Nacht-Spot. Irgendwo an einem Feldweg neben einer Burgruine und zwischen vereinzelten Anglern wollten wir stehen.
Der noch befestigte Teil der Anfahrt..
Unsere Vorstellung wurde noch übertroffen. Malerische, warme Farben, ein toller Schilfgürtel an der Warta und viel Ruhe empfingen uns nach der rumpeligen Anfahrt.
vor uns liegt der Sommer – ich denk jetzt schon : so soll´s immer sein!
Bosse „Der Sommer“
Ich holte nach einem kurzen Gewitterschauer – den wir für unser Mittagessen nutzen – den Zino aus seiner Tasche und machte ein paar zögerliche Drohenaufnahmen, die Ihr am Ende des Videos (unten) sehen könnt.
Heute morgen sitze ich um 10Uhr nach dem Frühstück in der Rundsitzecke, schreibe unseren Blog, gucke mir die Ruine an, die von der Sonne angelächelt wird und denke – wir sind wieder angekommen. Nicht am Ziel, sondern im „Reisemodus“. Beim Reisen geht´s nie ums Ziel (das wäre ein Urlaub), sondern ums Reisen…. Wir haben keine Eile von hier fortzufahren – aber Ihr wisst ja wie das ist mit dem Reisen 😉
Ach ja, wer sich den Bosse-Song „Sommer“ (den inoffiziellen Soundtrack zu unserer Anfahrt ins Baltikum) anhören möchte, kann das Video unter unserem sehen.
Viel Spaß mit den Videos:
Oh wow 😮 Was für eine traumhaft schöne Landschaft! Da hast Du ja wieder einen mega tollen Stellplatz gefunden Per 👍 Wünschen Euch eine gute Weiterfahrt….. Glg von uns
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Vielen Dank. Der Platz heute ist auch super – allerdings war die Zufahrt krasser… Aber das erzähle ich morgen!
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Wunderbar, erholt Euch gut.
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Vielen Dank. Bei uns ist alles super!
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Danke, habe mich gefreut über die schönen Benachrichtigungen
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Vielen Dank! Bleibt neugierig! LG
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Schöne Musik zu wunderschönen Aufnahmen… Danke, dass wir dabei sein dürfen 😇
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Gerne! Danke für die liebe Rückmeldung
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