Ehrlich gesagt habe ich keine Lust mehr, zu schreiben. Und dies wird mein vorerst letzter Eintrag sein. Es liegt nicht nur am besch…. Wetter. Wir sind von Norwegen einfach nur noch genervt. Wir verstehen nicht, warum hier so viele Leute sind, die es offenbar klasse finden, am Straßenrand auf einem (Park-)Platz zu stehen und zu übernachten – manchmal sogar mit max. 1 Meter Abstand zu den nächsten 3 Mobilen und natürlich den obligatorischen 30 Meter Entfernung zur nächsten Straße…. Fakt ist – und da kann mir einer erzählen, was er will: Freistehen in Norwegen ist eine Katastrophe und Stellplätze und Campingplätze (Ja, wir sind mittlerweile so weit, dass wir nach solchen schauen – lassen sie aber aus, weil ich für solche Plätze keine 375NOK bis 670NOK!!!! (ca.35-62€/24h) bezahle.) sind eine Frechheit. So ein Feeling hatten wir nicht mal im Vereinigten Königreich – und das war schon grenzwertig…




Aber von vorn…Wir verließen unseren wirklich schönen Platz am Morgen. Abends hatten wir tatsächlich noch Delfine gesehen.

Wir fuhren in Richtung Stavanger. Wir wollten uns in der Nähe zur „Petroleum- / Ölstadt Stavanger“ das Monument „sverd i fjell“ (Schwerter im Stein) anschauen.
Vorher mussten wir unsere letzte Fährpassage in Norwegen antreten. Natürlich bei Starkregen. Hinzu kam diesmal Windstärke 6-7Bft.


Wir kamen auf einem neu angelegten Badeparkplatz in der Nähe des Monumentes an – maximale kostenlose Parkdauer 2 Tage. Das Monument war wirklich schön in ein kleines Strandareal mit Steinen / Felsen eingebettet. Abends wurde es natürlich voll, sogar vor den 6! Parkplätzen mit dem Rollizeichen wurde kein Abstand genommen, sondern für die Übernachtung mit selbstgebastelten „Vanlife-Bullis“ genutzt… Behinderte fahren oder parken ja nachts nicht – somit gelten diese Zeichen dann ja nur tagsüber…..


Heute morgen wollten wir früh los – in die Innenstadt von Stavanger. Solana schläft vormittags eh gerne etwas länger und so nutzten wir einen Parkplatz am Kreuzfahrer-Anleger, um schnell in die City, bzw. „Gammle Stavanger“ ohne Hund zu kommen. Somit würden wir auch mal in ein paar Geschäfte gehen können.










Im Anschluss machten wir uns auf in Richtung Süden – unser Ziel: Lindesnes fyr, dem Leuchtturm am südlichsten Punkt Norwegens. (Wenn schon kein Nordkap, dann Südkap….)
Die lezten 20 Kilometer waren mit dem Reisemobil der Horror und ich bin bestimmt kein Schisser…
Wir suchten uns ein Plätzchen auf dem kleinen Parkplatz, liefen eine kleine Runde und schauten, was wir ab morgen machen würden. Wie sollte es anders sein, das schöne Wetter ist verschoben worden. Und Plätze gibt es auch nur in sehr überschaubarer Anzahl…was es gibt sind Campingplätze auf niedrigem Niveau und Preisen zwischen 40-60€. Unser Plan ist, morgen nach Lillesand auf den Womostellplatz (30€) am Hafen zu fahren.





Wie bereits gesagt, schreibe ich erst wieder, wenn es etwas Schönes zu berichten, etwas Nettes zu zeigen gibt. Ich möchte einfach nicht, dass dies hier zu einem zweitägigen Schwall an negativen Erfahrungen und Eindrücken „verkommt“… Am Ende des Tages bleibt zu sagen: „Ich weiß leider nicht, was ich als „Reisemobilist“ an Norwegen reizvolles finden kann…“ Oder um es frei nach Loriot zu formulieren…
…die pure Existenz gibt noch keinen Anlass, ihr Positives abzugewinnen…“
frei nach Loriot



Danke ihr beiden. Das tut mir wirklich leid. Ihr habt euch so viel Mühe und Arbeit für die Reise gemacht. Leider kam nur sehr viel unerfreuliches heraus. Ich hoffe, ihr habt fuer den letzten Teil eurer Reise noch ein paar schöne Erinnerungen, dass der Nachgeschmack nicht übrig bleibt. Bleibt gesund und guter Dinge.
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