Am Mittwoch morgen geht die Reise weiter. In der Nacht waren ein paar Angler mit ihren VW-Bussen dazu gekommen. Die Nacht war dadurch etwas unruhig gewesen. Nicht, dass sie laut gefeiert hatten, aber so richtig Rücksicht hatten die polnischen Nachtangler bei ihren Begrüßungen und Unterhaltungen nicht auf uns genommen.


Wir fuhren also weiter in Richtung Polarkreis…

Nach einer halben Stunde Fahrt entdeckten wir eine Stromschnelle im Fluss, der an unserer Seite seit längerer Zeit so dahinfloss:










Weiter in Richtung Arjeplog zeigte uns unser Garmin Overlander eine längere Strecke von ca. 80 Kilometer „unbefestigte Straße“ an.

Ich ließ 1.5 Bar Druck aus den Reifen und anschließend freuten wir uns über die erprobte sowie einfache aber sehr effektive Maßnahme. Somit konnten wir sehr komfortabel mit 60 km/h über die holprige Sand-/Kiesstraße schweben.

Irgendwann rief Kate: „Anhalten, anhalten!! Da sind Rentiere!!“




Nach diesem kurzen „wildlife-Intermezzo“ fuhren wir weiter

Als irgendwann wieder eine befestigte Straße erreicht war, erhöhte ich den Reifendruck auf einen Komfort-/Kompromiss-Druck…


Ca. 10 Kilometer hinter Arjeplog bogen wir abermals in einen unbefestigten Weg ein und erreichten nach weiteren 2km unseren Grill-/Badeparkplatz.




Leider sahen wir auch zerfledderte Mülltüten und den herumliegenden Müll. Ruckzuck starteten wir eine kleine Aufräumaktion und waren froh, dass wir noch einen großen reißfesten Müllsack der letztjährigen „Abenteuer Allrad Messe“ dabei hatten.





Anschließend machten wir eine kleine Fika mit „Punschrulle“, „Pärlbollar“ und Kaffe am See.





Gestärkt versuchten wir dann in der näheren Umgebung Elche oder Rentiere zu sehen, allerdings konnten wir nur Fährten und Losung der gesuchten Spezies ausmachen.




Gegen Abend kam dann noch kurz die Sonne raus und blieb dann gefühlt die ganze Nacht (das untere Bild ist gegen 23Uhr aufgenommen), als ich versuchte, die Videoclips der letzten Tage zu einem Film zusammenschneiden. Dieses Unterfangen dauerte bis spät in den Abend hinein, da mein Equipment dann doch für längere oder aufwändigere Filmprojekte unterdimensioniert ist. Es verschwanden immer wieder Audiospuren oder ganze Filmabschnitte. Am Ende dieses Eintrages gibt es dann das Ergebnis – leider sind manchmal kleine Auflösungs- und Tonfehler darin. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf „Schadensbegrenzung“..




Für die Auto-Begeisterten unter euch ein kleine Zusatz-Information:
3 Kilometer Luftlinie südlich von hier ist das Bosch Winter Test Center auf dem u.a. ABS und ESP unter realen arktischen Bedingungen zur Serienreife gebracht wurden/werden. Auf diese Tatsache bin ich durch Zufall gestoßen – beim Ausloten der Wandermöglichkeiten in der Nähe bin ich bei Openstreet Maps auf diese merkwürdigen Straßen/Spuren im Wasser gestoßen.

Hier nun das versprochene Video:
Hier die Park-/Übernachtungsplätze



Sehr abendteuerlustig. Druecken die Daumen, dass ihr auch irgendwann mal die Sonne längere Zeit seht. Bleibt gesund und guter Dinge. Wir hatten gestern 36 Grad, heute regnet es und haben 20 Grad.
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Naja, im Moment sieht es nicht danach aus….Zumindest ist unser Gasproblem gelöst…Aber den Rest lest ihr ja nachher
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Auf den Bildern hier waren die Rentiere noch viel besser zu erkennen… Danke schön, viel Spaß noch und liebe Grüße
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Ja, leider ist bei den Videos nur digitaler Zoom möglich und da sind dann echt Grenzen….
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