Am Freitag stand die Tour zum Achterwasser an. Wir versetzten also unser Reisemobil in den Travel-Modus und verstauten alles klapper- und klirrfest.
Wir entsorgten noch fix auf dem Campingplatz und machten uns auf den Weg nach Zinnowitz, um Dominique und Marco für unseren gemeinsamen „daytrip“ abzuholen.

Die beiden nahmen in unserem Wohnzimmer Platz und wir starteten mit einem kurzen Stopp zwischen Zempin und Koserow – an der schmalsten Stelle der Insel Usedom. Wie so oft: als ich mein Flug- und Kameraequipment wieder eingepackt hatte, zog die Wolkendecke – allerdings später als versprochen – auf.




Wir fuhren weiter nach Ückeritz und stiefelten den kurzen Anstieg auf den Streckelsberg.





Am Achterwasser wollten wir ein kleine Pause machen und so zuckelten wir nach Ückeritz. In der Nähe zum „Café Knatter“ besetzten wir am Hafen über Mittag eine Bank und stärkten uns für den Besuch im Naturschutzgebiet „Möwenort“, dem Nachmittagsteil unseres „Programms“.




Am „Ende“ von Lütow ließen wir das Mobil stehen und machten uns zu Fuß zur Südspitze der Gnitz auf.






Das Naturschutzgebiet „Möwenort“ ist mit schönen Wanderwegen versehen und wir öffneten nach einem kurzen Marsch eines der „Schafgatter“ und waren bei herrlichstem Sonnenschein an einem der schönsten Orte der Insel Usedom:









Eine dreiviertel Stunde später verließen wir dieses traumhafte Stückchen Erde und gingen weiter auf dem wunderbaren Wanderweg direkt an der Kante des Weißen Bergs. Man darf nicht allzu ängstlich sein, die Kante ist nicht gesichert. Jedoch führt der Weg nur an wenigen Stellen wirklich dicht an die Abbruchkante heran. Es lohnt sich allemal: Landschaft und Ausblick sind überwältigend.




Nachdem wir zurück am Startpunkt waren, brachten wir unsere beiden „Gäste“ zurück nach Zinnowitz und fuhren auf Umwegen zurück zum Campingplatz. Wir hatten schon Angst, wir würden später als die beiden zu Fuß hier ankommen…
Wir schafften es jedoch rechtzeitig und bereiteten unser gemeinsames Abendessen vor. Traditionell gibt es zum Abschluss eines solchen Tages bei uns an Bord „Fettuccine olio e aglio“ mit Argentinischen Rotschwanzgarnelen…


Am Samstagvormittag trafen wir zu sechst in der Strandbar bei Melli und begannen unseren letzten gemeinsamen Tag mit einem Getränk. „Hot Caipi“ und „Heiße Oma“ wurden gerne genommen, da der Tag weniger sonnig startete, als er uns angekündigt wurde. Leider war auch bei Melli schon „Endzeitstimmung“ des Saisonendes und es waren nur noch ausgewählte Getränke im Angebot.

Zum Essen wechselten wir einfach die Seite und nahmen beim „Klabautermann“ Platz. Die sich anschließend doch noch zeigende Nachmittagssonne zog uns abermals an den Strand und wir wechselten erneut die „location“. Ein von uns wirklich liebgewonnener „Vorteil“ des Campingplatzes war, dass wir direkt am Aufgang zum Strand mit unserem Mobil standen und somit auch hier der Getränkenachschub gesichert war…

Am Sonntag trafen wir uns zum Geburtstagsessen mit Katies Eltern und Verwandten in Karlshagen beim Veermaster und wir waren nach dem Essen mächtig traurig, als wir gegen frühem Nachmittag die Insel bei schönstem Wetter mit praller Sonne und 21° Grad Außentemperatur verließen… Uns war klar, dass wir die Bilder mit diesen warmen, bunten Farben in uns aufsaugen mussten, um diese für die graue Zeit zu konservieren…

Eigentlich hätten wir noch einen weiteren Übernachtungsstopp irgendwo an der A20 oder A1 einlegen wollen, aber nach dem Kaffeebesuch bei Oma Gerda in Demmin entschieden wir uns, nach Hause durch zu fahren. Dann hätten wir zumindest noch den freien „Reformationstag“, um unser Mobil wieder aufzuräumen und für die nächsten Abenteuer startklar in die Halle zu stellen.
Nun wird unser Reisemobil in den nächsten Tagen erstmal zur Dichtigkeitsprüfung zum Händler gebracht. Auch zwei kleinere Garantie-Reparaturen werden dann in Angriff genommen. Danach geht der Activa zu unserem Boschservice und nach einer Inspektion muss er dann zum ersten Mal zum TÜV…
Eine wunderschöne Herbstreise mit wirklichen tollen Highlights und Eindrücken an Peene und Ostsee ist nun zu Ende und zeigte uns wieder – um eine schöne Zeit zu erleben, muss man nicht nach Norwegen fahren. Die Küste der baltischen See und der Amazonas des Nordens sind auf jeden Fall eine Reise wert und verbergen eine Menge schöner Orte für Mikroabenteuer!
Unsere nächsten Abenteuer werden bis zu den Osterferien aber hier in der Region stattfinden! Bis dahin, kuschel´ dich ein und genieße die „graue Zeit“ und vor allem: Freue dich auf „Pearl of the baltic sea – der Film“!!

Die Zeit bis dahin wird vielleicht ein wenig kürzer, wenn du dir wie wir folgendes Lied auf „Dauerschleife“ legst…